Der Songschreiber Germano Bonaveri aus dem italienischen Bologna präsentiert mit FAOL sein neues Album. Der Titelgebende Track des Albums stammt aus dem Gälischen und bedeutet „Wolf“. Eben jenes handelt von einem solchen Wolf, der in der Winternacht eines kalten und verschneiten Waldes von einem Wilderer schwer verwundet wird. Mit der Hilfe des Waldes gelingt es dem Wolf den Fängen des Wilderers zu entkommen und sich schließlich an den Wurzeln der größten und ältesten Buche zur Ruhe zu legen. Wollte Bonaveri mit seinem vorangegangenen Album (Il Bardo e il Re dei Gatti) noch zum Ausdruck bringen, was es in der heutigen Zeit wert ist gerettet zu werden, widmet sich FALO einer noch fundamentaleren Aufgabe: dem Schutz derjenigen, die sich nicht selbst verteidigen können. Dabei geht es dem Sänger in seinen Texten im Besonderem um unsere Kinder und die Tiere. Die Lieder drehen sich um die menschliche Anmaßung als Richter und Erschaffer gleichermaßen aufzutreten – ohne dabei an die Folgen und die eigene Verantwortung zu denken. Der daraus resultierende Klang ist roh und ungeschönt wie das Leben, nur scheinbar aus der Mitte eines Konzertsaals. Der Geschmack von Blues liegt in der Luft, angereichert mit elektroakustischen Jazz-Momenten und mittelalterlich anmutende Balladen. Auch werden Erinnerungen an Rockmusik wach, dabei erklingt traditionelles Songwriting der alten Schule.