folker 03-2023
Dialekte sind in vielen deutschsprachigen Regionen auf dem Rückzug. Gleichzeitig greifen immer wieder auch jüngere Musikschaffende auf Idiome ihres Herkunftsumfelds zurück, etwa wenn sie kritische Themen wie den Klimawandel beleuchten. Vor allem in den Genres Lied und Folk zeichnet sich solche Musik durch anhaltende Beliebtheit aus. Aber welchen Stellenwert hat Mundartmusik wirklich, wenn sie meist nur regional gehört und verstanden wird? Ist ihr Aussterben nur eine Frage der Zeit? Welchen Beitrag leistet sie andersherum zum Überleben regionaler Ausdrucksweisen, Bräuche und Kulturen? In der nächsten Ausgabe nehmen wir die Szene im deutschsprachigen Raum genauer unter die Lupe und geben einen Einblick in die Vielfalt der Dialektmusik, zeigen aktuelle Entwicklungen und präsentieren Künstlerinnen und Künstler, die man sich merken sollte.