Folker 4-2022
folker #4.22:
Streaming. Apps. Social Media.
Musik und Digitalisierung
Für das Schwerpunktthema "Musik und Digitalisierung" hat sich die Redaktion die Unterstützung zweier Experten eingeholt: Musikverleger Neil Grant und Musiker Guntmar Feuerstein führen mit großem Detailwissen durch Themen wie Streaming, Konsumgewohnheiten, das Verlegen oder künftige Machen von Musik, zeigen aber auch die Chancen auf, die in der Digitalisierung liegen. Die auch die 17 Hippies sehen, die mithilfe digitaler Technik neue Wege gehen, um ihr kommendes Album zu veröffentlichen. In weiteren Beiträgen werden die Pionierarbeit der Musikschule Dortmund in Sachen digitaler Unterricht oder das Onlinelehrangebot in Sachen traditionelle Musik der School of Trad vorgestellt. Der Geschäftsführer der English Folk Expo unterstreicht, wie die digitalen Möglichkeiten im Lockdown halfen, viele Musikschaffende über Wasser zu halten. Und das ungewöhnliche Liedprojekt der schottischen Singer/Songwriterin Kim Edgar zeigt, wie fruchtbar die Onlinezusammenarbeit unter Musikschaffenden sein kann. Sehr divers diskutieren nicht zuletzt „Auf-den-Punkt“-Statements von Akteurinnen und Akteuren aus dem In- und Ausland die Auswirkungen der Digitalisierung – Rainer Pirzkall, Christina Lux, Steve Knightley, Uta Bretsch und Brendan Erler.
Spannende Beiträge über den Schwerpunkt hinaus werfen Schlaglichter auf das aktuelle Schaffen von Künstlerinnen und Künstlern wie Dominik Plangger, Markéta Irglová, Santrofi oder Stereo Naked, berichten über die schwierige Situation der Veranstaltungsbranche sowie der Kulturschaffenden angesichts Pandemie und Energiekrise oder schauen sich an, wie man in Frankreich mit dem Reizthema „kulturelle Aneignung“ umgeht. Wir stellen das Center for World Music in Hildesheim vor und gratulieren Mey, Wader, Wegner & Co. zu ihren runden Geburtstagen im Jahr 2022. Und in seiner Kolumne erzählt der schottische Singer/Songwriter Paul McKenna davon, was sich für tourende Musikschaffende verändert hat in den letzten zehn Jahren.
Wissens- und Bemerkenswertes aus der Szene sowie zahlreiche Rezensionen aus allen Bereichen des folker-Spektrums runden das Ganze wie immer ab.