- Artikel-Nr.: NN125
"Eine einsame Stimme aus dem Norden. Sie schenkt dir die Wörter, nach denen du dich
sehnst: Hoffnung, Wärme und ein Gefühl der Sicherheit. Begleitet von einer Mandoline.”
Järventaus/Dluzewski erzählen auf ihrem Debütalbum „Jorden Svart“ (Schwarze Erde)
Geschichten aus dem hohen Norden. Genauer gesagt: Aus der an Lappland grenzenden
Provinz Norbotten. Eine himmlisch helle Stimme erklingt: Sie gehört Maria Järventaus
Johannson, der weiblichen Hälfte des neuen schwedischen Folk-Duos
Järventaus/Dluzewski. Die einfühlsamen Mandolinenklänge steuert Gabbi Dluzeski bei, der
bislang vor allem als Mitglied der jungen schwedisch-estnischen Folkband Fränder
(ebenfalls bei Nordic Notes vertreten!) bekannt ist.
Die beiden Musiker kennen sich bereits seit dem Jahr 2010, als sie an der renommierten
Framnäs-Volkshochschule im nordschwedischen Piteå erstmals miteinander musizierten.
Schon damals beschlossen die beiden Künstler: Wir wollen in der Zukunft unbedingt
zusammenarbeiten! Bis zur Umsetzung des gemeinsamen Projekts Järventaus/Dluzewski
gingen zwar einige Jahre ins Land, aber das Warten hat sich gelohnt! Denn die Songs auf
„Jorden Svart“ konzentrieren sich aufs Wesentliche und überzeugen mit ihrer schlichten
Intensität und ihren stillen Innigkeit. Sie künden von schweren Zeiten, von der harten Arbeit
für das tägliche Brot, aber auch von Hoffnung, Wärme und von der Sicherheit im Familienund
Dorfverbund. Und keine Angst, allzu betulich geht es hier nicht zu, denn Maria
Järventaus kann in Songs wie „Tussiko Lussiko“ auch sehr kraftvoll daherkommen. Und in
„Käre Far“ sehr verspielt und mädchenhaft klingen!
„Ich wurde in einer kleinen Stadt in der nordschwedischen Region Norrbotten geboren. Als
ich 18 Jahre alt war, zog ich nach Piteå, um an der Framnäs-Volkshochschule traditionelle
Musik zu studieren. Dort traf ich Gabbi. Jahre später studierten wir beide an der
Königlichen Musikhochschule in Stockholm. Nach Abschluss des Studiums wollte ich
unbedingt zurück nach Norrbotten ziehen. Aber zuvor wollten wir noch unbedingt ein
gemeinsames Album aufnehmen, und hier ist es“, erzählt Maria.
Järventaus/Dluzewski werfen auf ihrem Debüt einen ehrlichen, unsentimentalen Blick
zurück in die reiche nordschwedische Volksmusiktradition. Und klingen dabei keineswegs
bloß nostalgisch, sondern sehr konzentriert und unbedingt aktuell.