- Artikel-Nr.: CPL064
Balkansounds mal ganz anders! Alice In WonderBand aus Serbien zelebrieren auf ihrem Debütalbum „RikaTaka“ einen ebenso ungewöhnliche wie überzeugende Genre-Mix. Berührungsängste vor neuen Sounds: Kennt das Duo nicht! Akustische und ungewöhnliche Klänge verbinden sich mit der Balkan-Musiktradition. Folksongs aus Serbien, Kroatien, Bosnien, Nordmazedonien, Bulgarien, Moldawien, Griechenland, der Türkei, dem Kosovo und sogar Ungarn machen neugierig auf die reiche musikalische Tradition der Region.
Alice In WonderBand ist ein langjähriges Projekt der Musiker und Theatermacher Ana Vrbaski und Marko Dinjaski aus der Stadt Novi Sad. Bereits seit 24 Jahren sind die beiden sowohl auf der Bühne als auch im Privatleben Partner. Die zwei Kinder des Paares sind inzwischen erwachsen, so dass die beiden Künstler in ihrer Lebensmitte nochmal frisch durchstarten können. Ana und Marko stehen nicht nur auf der Bühne, sondern geben auch Theaterkurse für Kinder und Jugendliche und bieten Workshops für Körpermusik an.
Zu den Live-Auftritten von Alice In WonderBand gehören Elemente von Körpermusik und Bodypercussion. Ihre Performance ist eine Mischung aus Tanz, Bewegung und Musik. Die Musiker nehmen das Publikum mit auf eine Reise durch den Balkan. Am Ende eines Konzerts sind Künstler und Publikum eine singende und klatschende Gemeinschaft. „Wir vereinen Musik, Theater, Tanz, Bewegung und Akrobatik mit der Kunst der Körpermusik, indem wir den Körper als rhythmisches Instrument benutzen“, berichten die beiden Künstler. „Ein ganzes Orchester mit nur zwei Menschen zu erschaffen, das ist eine Herausforderung. Das reizt uns, weil dieser Ansatz sehr direkt ist und wir auf einfache Weise mit dem Publikum kommunizieren können“, beantworten die beiden Musiker die Frage, was sie künstlerisch antreibt. Das Debütalbum „RikaTaka“ bietet für Alice In WonderBand die wunderbare Möglichkeit, das musikalische Erbe des Balkans besser kennen zu lernen. „Und je mehr wir darüber erfahren, desto klarer erkennen wir, dass die Verbindungen zwischen diesen Ländern vielfältig sind. Das öffnet uns die Türen zu einem Gefühl der Weltoffenheit“, freuen sich die Musiker. Was ihnen besonders viel Freude bereitet: „Es ist interessant, dass das Publikum ähnlich reagiert, von den Jüngsten bis zu den Ältesten. Die Menschen genießen den Rhythmus und die Melodien und machen bei den Konzerten aktiv mit. Balkanmusik ist ein Schatz: Wir haben die Songs neu arrangiert und genießen jedes Konzert“, schwärmen sie.
Zu den Highlights von „RikaTaka“ gehört der mitreißende Track „Ergen Dedo“, der auf einem bulgarischen Folksong basiert und von den Abenteuern eines Großvaters erzählt, der sich zum Dorf-Tanz aufmacht und dort mit den jungen Mädchen das Tanzbein schwingt. Das eigenwillige „Mene Majka Jednu Ima“ ist auf Grundlage eines bosnischen Volksliedes entstanden und behandelt die melodramatische Geschichte eines Mädchens, das einen armen Schlucker heiraten will. Die eigene Mutter will sie aber lieber mit einem reichen Richter vermählen! Das sehnsüchtige Liebeslied „Jovano, Jovanke“ stammt ursprünglich aus Mazedonien: Hier geht es um die Schmerzen unerfüllter Liebe. Und das balladige „Ruse Kose“ mit seinen Wurzeln in Serbien, der Türkei und Griechenland verbindet alle drei Balkankulturen auf musikalisch überzeugende Weise!