- Artikel-Nr.: NN086
Kommt im 6-Seitigem Digipack mit 2 Booklets (Texte Original und Übersetzung).
Was haben die Färöer Inseln und Bulgarien gemeinsam? Auf den ersten Blick nicht viel: Aber beide Länder lieben schöne Frauenstimmen! Das färingische Vokalensensemble Kata zelebriert auf seinem Debütalbum „Tívils Døtur“ seine Bewunderung für das Mysterium der bulgarischen Vokalartistinnen. Die fünf Sängerinnen schaffen es mit ihren kraftvollen, elfengleichen Stimmen, die Folk-Tradition ihrer windumtosten Inselgruppe mit den archaischen Klangwelten der bulgarischen Frauenchöre zu verbinden. Geht nicht? Geht doch!
Denn erstaunlicherweise hört sich das im Ergebnis auf dem Kata-Erstling sehr stimmig an! Fans des fabelhaften norwegischen Trios Mediæval dürften hier voll auf ihre Kosten kommen. Hier trifft Archaik auf Moderne, und das klingt erstaunlich aufregend! Zu den fünf Sängerinnen gehört übigens auch Guðrið Hansdóttir, die bereits mit mehreren Alben auf Nordic Notes vertreten ist. Die vier weiteren Vokalartistinnen sind Eyð Berghamar Jacobsen, Greta Bech, Arnfríð Lützen und Unn Paturson.
Songs wie das feine "Faðir Og Dóttir“ stehen in der uralten Tradition färingischer Volksmusik, die über Generationen bewahrt wurden, und bieten mit ihrem bewussten Blick über den vokalen Tellerrand ganz frische, neue Töne. Die fünf Sängerinnen schwelgen zwar in schwereloser Mehrstimmigkeit, erlauben es den einzelnen Mitgliedern aber immer wieder, mit Soli stimmlich in den Vordergrund zu treten. Heimlicher Albumhöhepunkt ist das Wiegenlied „Rúra, Rúra Barnið“, das gleich zwei Mal auf dem Kata-Debütalbum auftaucht: Das zweite Mal übrigens in leicht verfremdeter elektronischer Version! Und durch das anmutige, balladige „Silvurlin“ tanzen färingische Nebelgespenster!
Zwar stehen die Stimmen dieser anmutigen Vokalartistinnen hier im Fokus, aber die einfühlsamen Percussion-Elemente von Drummer Rógvi Á Rógvu und the elektronischen Klangspielereien von Lasse Thorning J?ger bieten dazu einer erfrischende, hochaktuelle Ergänzung.
Was nicht verschwiegen werden soll: Die fünf Kata-Grazien bieten übrigens auch rein optisch einen reizvollen Anblick!