DE
Frühling im Sápmi im äußersten Norden Finnlands: Für Ulla Pirttijärvi und ihre Tochter Hildá Länsman ist das die liebste Jahreszeit: Endlich wieder die warmen Sonnenstrahlen genießen! Nicht nur die Bergbirken leuchten, sondern die ganze karge Land Landschaft Lapplands erstrahlt in einem silbrigen Glanz. Die beiden Musikerinnen, die gemeinsam die Gruppe Solju bilden, sind zu dieser Zeit häufig mit ihrer Rentierherde auf der Weide. Der Frühling in Lappland ist alles andere als lieblich: Es ist häufig schwierig, den Weg zur Herde durch abendliche Schneestürme zu finden. Die Frauen erfreuen sich aber auch an den milderen Tagen mit wärmeren Temperaturen.
„Uvjamuohta“ (übersetzt: Pulverschnee), das zweite Album von Solju, lässt sich bewusst von dieser glücklichen Jahreszeit inspirieren. Die Musikerinnen verbinden hier erneut die Joiks, die traditionellen Gesänge der Samen, gekonnt mit moderner Popmusik. Die erste Single, das balladige „Oassi Mus“ (übersetzt: Ein Teil von mir), macht sich bestens auf jeder Indiepop-Playlist.
Ulla Pirttijärvi und Hildá Länsman stammen aus dem lappländischen Utsjoki, der nördlichsten Gemeinde Finnlands. Sie sind stolz auf die ursprüngliche Kultur ihrer Heimat. Die samische Kultur und Identität stehen im Mittelpunkt ihrer Musik, die die Mythologie der traditionellen Lebensweise der Samen widerspiegelt.
EN
Spring, the favorite time in Sápmi, when your spirits are enlivened by the sunrays.
The mountain birches and the whole environment shine silvery.
The yoiks in this album have their origin in one particular spring when the two of us herded together. It was special to follow nature’s variation. To find one’s way to the herd through snowstorms in the evening and to enjoy those balmy days with fair
weather. That was when new yoiks came about.